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Ausbildung als Grenzgänger in die Schweiz

Ausbildung in der Schweiz als Grenzgänger

Daniel Seeger | Grenzgänger Spezialisten
Experte für Kranken- und Krankenzusatzversicherung | 28.12.21 |

Ausbildung in der Schweiz – wie funktioniert das?

Als Deutscher eine Ausbildung in der Schweiz zu machen, verspricht viele Vorteile. Doch können Grenzgänger überhaupt eine Lehre in der Schweiz absolvieren und welche Voraussetzungen müssen sie dafür erfüllen?

Können Grenzgänger eine Ausbildung in der Schweiz machen?

Für junge Menschen in Grenzregionen kann eine Ausbildung in der Schweiz viele Vorzüge bereithalten. So ist die Ausbildungsvergütung meist höher und es wird in weiten Teilen des Landes Deutsch gesprochen. Außerdem bietet unser Nachbarland gerade in der begehrten Pharmaindustrie vergleichsweise viele Ausbildungsplätze.

Grundsätzlich können Grenzgänger in der Schweiz eine Ausbildung machen.

Allerdings müssen sie darauf achten, dass es in dem Land verschiedene Amtssprachen gibt. Denn neben Deutsch werden vielerorts auch Französisch oder Italienisch gesprochen. Zudem kann es nicht schaden, Schweizerdeutsch zu verstehen. Wer sich bewirbt, muss also sicherstellen, dass die nötigen Fremdsprachenkenntnisse vorhanden

Voraussetzungen für eine Ausbildung in der Schweiz

Wer in der Schweiz eine Ausbildung absolvieren möchte, muss verschiedene Voraussetzungen erfüllen. In erster Linie ist eine Grenzgängerbewilligung zu beantragen. Diese orientiert sich am Lehrvertrag und wird für die Dauer der Ausbildung ausgestellt. Weitere Informationen zur Grenzgängerbewilligung und der Beantragung sind hier zu finden.

Um für eine Lehre zugelassen zu werden, gilt ein Mindestalter von 15 Jahren. Des Weiteren muss die obligatorische Schulzeit abgeschlossen sein.

Grundsätzlich entscheidet jeder Lehrbetrieb autonom, welche weiteren Voraussetzungen die Bewerber erfüllen müssen. So ist es in einigen Branchen üblich, dass ein Eignungstest vorgesehen ist. Außerdem können eine Mindestschulbildung sowie Fremdsprachenkenntnisse als Voraussetzung für die Ausbildung vorgesehen sein.

Das schweizerische Ausbildungssystem

Das schweizerische Ausbildungssystem ist dem deutschen sehr ähnlich. Dennoch unterscheidet es sich in einigen Punkten. Die Lehre findet in der Schweiz an drei Kernorten statt: Dem Ausbildungsbetrieb, der Berufsschule und in überbetrieblichen Kursen. Während der Lehrbetrieb die berufspraktischen Fähigkeiten vermittelt, findet an ein bis zwei Tagen in der Woche die theoretische Ausbildung in den Berufsschulen statt. Zusätzlich sollen durch überbetriebliche Kurse die Fähigkeiten und das Wissen ergänzt werden.

In der Schweiz gibt es zwei Ausbildungsarten: Die zweijährige und die drei- bis vierjährige Grundbildung. Die zweijährige Grundbildung ersetzt die frühere Anlehre. Diese richtet sich an Auszubildende, die eine reguläre Berufsausbildung voraussichtlich nicht erfolgreich abschließen würden.

Sie soll Lernschwächeren mit guten praktischen Fähigkeiten den Zugang zum Arbeitsmarkt eröffnen. Diese Ausbildungsart endet mit dem eidgenössischen Berufsattest, was einer vollwertigen Berufsqualifikation entspricht.

Die drei- oder vierjährige Grundbildung stellt die klassische Ausbildungsform dar und endet mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis.

Beide Arten der Grundbildung qualifizieren die Auszubildenden zur Ausübung ihres Lehrberufs.

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Ausbildungsberufe: Was gibt es für Berufe in der Schweiz?

Die meisten Grenzgänger machen in der Schweiz eine drei- bis vierjährige Grundbildung. In dem Land gibt es mehr als 180 Ausbildungsberufe, die mit dem Erlangen des eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses enden. Dabei unterteilen sich die Berufsfelder wie folgt:

Kaufmännische und soziale Berufsfelder:

  • Verkauf und Handel
  • Verkehr und Logistik
  • Wirtschaft und Verwaltung
  • Bildung und Soziales
  • Gesundheitswesen, Pflege und Betreuung

Gestaltung und Gastronomie:

  • Gastgewerbe
  • Kultur
  • Kunst und Gestaltung
  • Textilien
  • Planung und Konstruktion

Technik und Naturwissenschaft:

  • Chemie und Physik
  • Bauwesen
  • Druck
  • Elektrotechnik
  • Gebäudetechnik
  • Holz- und Innenausbau
  • Metall und Maschinen

Besonders gefragt sind Ausbildungen im kaufmännischen Sektor sowie in den Berufsfeldern Informatik, Gesundheit, Pflege und Betreuung, sowie Handel und Verkauf.

Auf dieser Webseite können Sie sich über die verschiedenen Ausbildungsberufe in der Schweiz informieren

Lohn: Wie hoch ist das Gehalt bei einer Ausbildung in der Schweiz?

Wie auch in Deutschland üblich, wird das Gehalt bei einer Ausbildung in der Schweiz von Jahr zu Jahr stufenweise angehoben. Wie hoch der Lohn allerdings ausfällt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. So sind keine Mindestlöhne vorgesehen. Auch geben die Berufsverbände lediglich Empfehlungen für den Lohn ab. Daher wird die Bezahlung grundsätzlich zwischen dem Lehrbetrieb und dem Auszubildenden ausgehandelt.

Volljährige Auszubildende müssen Sozialversicherungsbeiträge entrichten. Somit sind diverse Abzüge vom Bruttolohn zu berücksichtigen.

Darunter Versicherungsprämien für AHV, Arbeitslosenversicherung und die Nichtbetriebsunfallversicherung. Außerdem müssen auch Auszubildende Beiträge zur Krankenversicherung entrichten.

 Information: Wer in der Schweiz arbeitet kann frei wählen, wo und wie er sich krankenversichert. Als Grenzgänger Spezialisten sind wir gerne dabei behilflich, eine passende Krankenversicherung zu finden.

Von der Ausbildung ins Studium

Über eine Ausbildung in der Schweiz können Grenzgänger einen Platz an einer Fachhochschule erhalten. Denn je nach Ausbildungsberuf steht ihnen mit dem Erwerb des eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses die Option für ein Studium offen. Dafür müssen sie die Berufsmaturität, eine ergänzende Allgemeinbildung, ablegen. Bei erfolgreichem Abschluss können sie ohne Eignungsprüfung einen berufsverwandten Studiengang an einer universitären Hochschule belegen.

Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Eignungstest an der Hochschule durchzuführen.

Problematisch ist allerdings, dass an schweizerischen Hochschulen Schweizer beim Zugang zum Studium bevorzugt werden. Somit kann es gerade bei begehrten Studiengängen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Germanistik, Psychologie und Medizin schwierig sein, überhaupt einen Platz zu bekommen.

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